Donnerstag, 19. Januar 2012

NFC Handy und NFC Anwendungen

Was ist NFC eigentlich?

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NFC Handy

NFC steht für “Near Field Communication” und beschreibt einen genormten Standard zu Übertragung von Daten im Nahbereich, also über eine kurze Distanz von wenigen Zentimetern. Die Übertragung erfolgt dabei nicht mit Labeln, sondern drahtlos.

Datenübertragungen via NFC sind meistens intuitiv, das bedeutet, ein NFC fähiges Gerät wie z.B. ein NFC Handy wird einfach nahe an ein anderes NFC Gerät oder einen Datenträger (z.B. einen sogenannter NFC Tag) gehalten auf dem Informationen hinterlegt sind. Daraufhin startet die Datenübertragung und ggf. die damit zusammenhängende Apllikation automatisch und/oder nach einer kurzen Bestätigung mittels Tastendruck.

Dabei kann eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 848 KByte/s erreicht werden. Weitere Übertragungsraten entsprechend der Normung durch das NFC Forum sind 106, 212 und 424 kbit/s. Die Datenübertragung erfolgt NFC damit langsamer als bei verwandten Techniken wie Bluetooth oder WLAN, dafür bietet Sie entscheidende Vorteile beim Thema Sicherheit. Dies macht NFC zur idealen Basis für bargeldlose Bezahlsysteme oder Zugangskontrollen.

Die Übertragung der Daten kann sowohl uni- als auch bidirektional erfolgen, verbundene Geräte können also in beide Richtungen Daten austauschen und damit einen Dialog führen. Die bidirektionale Datenübertragung kann zeitgleich erfolgen, die NFC Geräte können also gleichzeitig Daten empfangen und senden, ohne dass es zu Kollisionen im Datenverkehr kommt.

Dabei gibt es immer einen Initiator, also ein Gerät, das den Datenaustausch anstößt und und ein Ziel. Das Ziel kann (muss aber nicht) dabei auf eine eigene Stromversorgung verzichten, da der Initiator ein Radiofrequenzfeld erzeugt, welches das Ziel mit Energie versorgen kann. Das Ziel der Übertragung übernimmt damit technisch betrachtet die Rolle eines Transponders.

Die NFC-Technik ermöglicht es zum Beispiel, Transaktionen verschiedener Art auszuführen, digitale Inhalte auszutauschen oder elektronische Geräte miteinander zu verbinden.

Grundsätzlich unterscheidet man drei verschiedene Modi zur NFC Datenübertragung:

Auslesen von auf einem passiven Speicher hinterlegten Informationen durch ein NFC Gerät. Z.B. Übertragung eines Konzerttermins von einem auf einem Plakat angebrachten NFC Tags zur Speicherung und Erinnerung auf ein NFC Handy.
Auslesen von Informationen von einem NFC Endgerät durch ein aktives NFC Medium. Zum Beispiel das Auslesen des auf einem NFC Handy hinterlegten elektronischen Konzerttickets durch ein NFC Teminal im Eingangsbereich.
Bidirektionaler Austausch von Daten zwischen zwei NFC Geräten im Dialog.
Der NFC Standard wird von verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie Handyproduzenten, Halbleiterherstellern, Telekommunikations-unternehmen, Netzwerkbetreibern, Entwicklern und Unternehmen aus der Finanzbranche entwickelt.

NFC - Near Field Communication

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NFC Anwendungen

Near Field Communication, kurz NFC, ist eine drahtlose Übertragungstechnik, die zum kontaktlosen Datenaustausch zwischen Geräten mit nur wenigen Zentimetern Abstand dienen soll. Bei den zuständigen Standardisierungsgremien (ISO 18092, ECMA 340, ETSI TS 102 190) wurde NFC bereits spezifiziert.

NFC stammt aus dem Jahr 2002 und wurde von der ehemaligen Philips-Tochter NXP und Sony entwickelt. Dabei wurde auf Standards wie Bluetooth und RFID zurückgegriffen. An der Weiterentwicklung von NFC sind Philips, Sony und weitere im NFC-Forum organisierten Firmen beteiligt.

Bluetooth
RFID
Die typischen Anwendungen sind der Austausch von Informationen zwischen zwei nahe aneinander gehaltenen Geräten. Beispielsweise kann man so den Zugriff auf Inhalte gewären und Services wie bargeldlose Zahlungen oder Ticketing umsetzen. Bisher fehlen für diese Anwendungen Standards und branchenweite Kooperationen.

Technik
Frequenzband: 13,56 MHz (lizenzfrei)
Übertragungsrate: 106 kBit/s, 212 kBit/s und 424 kBit/s
Reichweite: maximal 10 Zentimeter
Betriebsarten: Lese-Schreib-Modus, Peer-to-Peer-Modus, Kartenemulationsmodus
Der Funkstandard NFC ist gezielt auf eine geringe Reichweite im Zentimeterbereich entwickelt worden, um das Ausspähen der übertragenen Daten zu erschweren. Durch die extrem kurze Distanz sind unbeabsichtigte Verbindungen nahezu ausgeschlossen. NFC arbeitet im Frequenzband von 13,56 MHz mit einer Übertragungsrate von maximal 424 kBit/s und einer Reichweite von 10 bis 20 Zentimetern.
Technisch ist NFC durchaus mit RFID vergleichbar. Dabei sind beide Funksysteme keine Konkurrenz zueinander. RFID wird typischerweise mit einer Reichweite über einen Meter betrieben.
Jedes NFC-Gerät unterstützt zwei Betriebsmodi. Neben den passiven Chips, die von aktiven Strom-versorgten Lesegeräten abgefragt werden, arbeiten NFC-Geräte sowohl im aktiven als auch im passiven Modus.

Passiver Modus
Im passiven Modus emuliert das Gerät eine Smartcard. Die Daten werden auch dann gesendet, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Im passiven Modus zieht NFC die Energie aus dem RF-Feld der aktiven Komponente.
Mit dieser Technik ist es möglich, weitere Anwendung im Handy zu realisieren. Zum Beispiel die Identifikation und Abwicklung von Finanzgeschäften. Hierzu gehört auch der Fahrscheinkauf und das Bezahlen mit dem Handy.

Aktiver Modus
Im aktiven Modus fungiert das Gerät als Lesegerät oder arbeitet im Peer-to-Peer-Modus zum Datenaustausch zwischen zwei Geräten. Hierfür benötigt das Gerät eine eigene Energiequelle. Zum Beispiel ein integrierter Akku.

NFC und Mobilfunk
Die GSM Association will mit NFC einen einheitlichen Standard für das Bezahlen mit dem Handy etablieren. Die bereits bestehende vertragliche Kundenbeziehung zwischen Netzbetreiber und Handybesitzer soll dabei für Sicherheit sorgen. Da die Netzbetreiber durch den Mobilfunkvertrag alle relevanten Daten der Nutzer haben, könnte die Abrechnung über die Handy-Rechnung mit berührungsloser Bezahlung (per NFC) möglich sein. Um dieses Potential von NFC ausschöpfen zu können, ist eine Zusammenarbeit zwischen den Mobilfunkherstellern und Netzbetreibern nötig.
Zur sicheren Authentifizierung wird das Handy mit einem NFC-Chip ausgestattet. Um bargeldlos bezahlen zu können, muss das mit dem NFC-Chip ausgerüstete Handy nur in die unmittelbare Nähe eines Lesegerätes gehalten werden. Mit einem Tastendruck wird der Zahlungsvorgang bestätigt und abgeschlossen.

Die Smartphone- und Handy-Hersteller bauen bereits NFC-Funktionen in ihre Geräte ein. Damit auch ältere Mobilfunktelefone ohne NFC in den Genuss von NFC-gestützten Funktionen kommen, können Handys mit microSD-Steckplatz um eine microSD-Karte erweitert werden, die neben dem Speicher auch ein NFC-Modul auf dem Chip integriert haben. Das Handy bekommt so nachträglich ein Erweiterung von NFC.

SWP - Single Wire Protocol
SWP ist eine Hardware-Schnittstelle zwischen SIM-Karte und NFC-Chip, um NFC-Anwendungen in der SIM-Karte eines Mobilfunktelefons zu steuern. SWP wurde als Standard vom ETSI verabschiedet.

Anwendungen
In Parkhäusern können mit NFC-Technik ausgestatteten Handys die Schranken öffnen.
An einer Bushaltestelle lassen sich die aktuellen Fahrpläne aufs Handy laden.
Bargeld- und kontaktlose Zahlung beim Einkaufen.
An touristisch interessanten Orten stehen Terminals, die Informationen und Erläuterungen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten versenden.
Über "aktive Poster" Klingeltöne und Bilder auf das Handy laden.
Digitale Eintrittskarte bei Großveranstaltungen.
Anwendung: Bezahlsystem
Das bargeldlose Bezahlen mit dem Handy ist ein beliebtes Anwendungsbeispiel für NFC. Die Nachfrage ist besonders in Ländern, in denen die Kreditkarte ein gängiges Zahlungsmittel ist, besonders groß. In Deutschland ist diese Art des Bezahlens nicht besonders verbreitet.
Allerdings wäre das bargeldlosen Bezahlen von Kleinstbeträgen über Funk auch in Deutschland eine denkbare Anwendung. Zum Beispiel an Fahrkartenautomaten. Eventuell könnten die Nutzer in Deutschland ihre NFC-fähigen Handys oder Smartphones als eine Art Kleingeld-Kreditkarte akzeptieren.
Anwendung: Pairing
Das Verbinden zweier Geräte (Pairing) gilt bei Bluetooth als äußerst umständlich. Durch NFC wäre das Verbinden, z. B. zwischen Headset und Handy, mit weniger Aufwand verbunden.

Wirtschaftliche Situation in Deutschland, Europa und China

In Deutschland

deutschland

2011 wuchs die deutsche Wirtschaft insgesamt um 3,0 %.
Nach schwungvoller Entwicklung in den ersten drei Quartalen, war die Entwicklung im vierteln Quartal schwach.
Die konjunkturell gedämpfte Entwicklung dürfte sich zu Jahresbeginn zunächst noch fortsetzen. Eine Schwächephase ist allerdings derzeit nicht in sich, dank der robusten Binnenwirtschaft. Vielmehr ist die realwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland bemerkenswert widerstandsfähig. Die nachlassende Dynamik des Welthandels sorgt zwar für stärker zurückhaltende Dispositionen der exportorientierten Unternehmen. Die weniger vom Außenhandel abhängigen Dienstleistungsbranchen weiteten hingegen bis zuletzt ihre wirtschaftlichen Aktivitäten aus.

In Europa

Europe

Schon auf so manch andere Aussage von Experten haben sich die Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten verlassen. Immer wieder hieß es, dass die akute Krise endlich überstanden sei und keine weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und vor allem des Euro-Raumes vonnöten wären. Und ebenso häufig wurden die Bürger enttäuscht, als bekannt wurde, dass es plötzlich noch weitere Länder gibt, die ernste finanzielle Probleme haben und auf Hilfestellungen anderer Staaten der Eur-Zone angewiesen seien.


Zunehmend zeigt sich nun, dass gerade die Bundesrepublik aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke zu den großen Finanzierern der Rettungsmaßnahmen gehören wird. Doch der amtierende Währungskommissar der Europäischen Union, Olli Rehn, versucht zum Wochenbeginn wenigstens bedingt Entwarnung zu geben. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Staaten Europas mehr treffen, die auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm angewiesen sein werden. Staaten wie etwa die ebenfalls leidenden Ländern Italien oder Spanien werden aus Rehns Sicht nicht zusätzliche Mittel und Hilfen beantragen müssen. Dieser Auffassung ist man bei der EU in Brüssel. Und Rehn legt zudem seine Einschätzungen hinsichtlich der Bankenbranche in Europa dar.
Der Experte geht nicht davon aus, dass es zu Zusammenbrüchen von Instituten in Europa kommen wird, weshalb mit erneuten Krisen und rezessiven Veränderungen der Wirtschaft zu rechnen wäre. Vielmehr betont Rehn, dass der Bankensektor in Europa wesentlich robuster aufgestellt sei als noch im Jahr 2008, als viele Banken auf die Hilfe von Staaten angewiesen waren, um nicht in den Bankkrott zu stürzen. Das Chaos an den Börsen lässt sich zudem aus Sicht Rehns nicht mir den tatsächlichen Zahlen der Volkswirtschaften Europas und der Wirtschaft insgesamt begrüden. Wichtig sei nun vor allem, dass die auf dem Euro-Gipfel getroffenen Beschlüsse nun wie geplant spätestens im September oder früher in die Tat umgesetzt werden müssten.

In China

china-flag

Das Blaubuch stellt bedeutende Veränderungen in der wirtschaftlichen Situation für das Jahr 2012 in Aussicht. Im Jahr 2011 musste China wegen des zu raschen Anstiegs der Verbraucherpreise vor allem die Inflation bekämpfen. Bei einem relativ langsameren Wachstum der Wirtschaft im Jahr 2012 muss China nun Stabilisierungsmaßnahmen ergreifen, weiter die Inflation eindämmen und die Regulierung der Wirtschaftsstruktur verstärken.
Chen sagt, dank regulierender Eingriffe wurden im Lauf des Jahres 2011 die steigenden Preise in gewissem Umfang eingedämmt, aber die inflationäre Tendenz wirkt weiter fort. Eine Trendwende sei nicht in Sicht.
Das Niveau der Verbraucherpreise wird sowohl von Angebot und Nachfrage als auch durch steigende Entstehungskosten beeinflusst. Das Blaubuch sagt voraus, dass der Verbraucherpreisindex im Jahr 2012 weiter leicht steigen wird. Angesichts wachsender Unsicherheiten auf dem internationalen Ölmarkt wird China sich genötigt sehen, die Rohstoffpreise anzuheben. Über das Jahr wird eine Inflationsrate von um die vier Prozent erwartet.
Im kommenden Jahr werden detaillierte Maßnahmen zur Realisierung des 12. Fünfjahresplans (2011-15) zu formulieren sein. Bei der Regulierung der Wirtschaftsstruktur muss China dafür Sorge tragen, dass das Wirtschaftswachstum stabil bleibt. Das ist nicht einfach.
Einen großen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung wird die immer schwieriger werdende Lage der Weltwirtschaft ausüben. Li Yang, Vizepräsident der CASW, meint, dass die chinesische Regierung die Bedingungen des Krisenjahres 2010 als am problematischsten eingestuft hatte. Die gegenwärtige Situation habe sich jedoch als noch komplexer erwiesen, denn die Rahmenbedingungen sowohl für die binnenländische Wirtschaft wie auch für die Weltwirtschaft änderten sich ständig.
Li sieht die Gefahr, dass die Weltwirtschaft ab 2012 in eine fünf- bis zehnjährige oder vielleicht sogar noch längere Rezessionsphase eintritt. Die Sicherstellung des Wachstums sei daher eine gemeinsame Aufgabe für alle Länder der Welt.
Unter den großen Volkswirtschaften der Welt gebe es für die US-Wirtschaft keine optimistische Einschätzung. Europas Lage verschlechtere sich, die EU benötige dringend Hilfe aus den USA.
"Sorge bereitet, dass die Rettung des Euro vom US-Dollar erwartet wird", sagt Li.
Für China sei es schwer, ein hohes Wachstum zu erzielen, so Li weiter. Chinas exportabhängige Branchen leiden als Erste unter der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft. Im Jahr 2011 beträgt der Anteil von Chinas Handelsüberschuss am BIP weniger als drei Prozent gegenüber mehr als sechs Prozent zu Rekordzeiten.

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